07. Jul 2023
Es existiert ein Zusammenhang von Parodontitis und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Ihr Zahnarzt in Friedrichsdorf bietet eine umfassende Prophylaxe an.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall und Herzinsuffizienz sind die häufigste Todesursache in Deutschland. Dabei wird ein oft vernachlässigter Risikofaktor bei diesen Erkrankungen unterschätzt: die Mundgesundheit. Studien haben gezeigt, dass Parodontitis das Risiko für Schlaganfälle oder Herzinfarkte erhöht.
Um über diese Zusammenhänge aufzuklären, haben der Bundesverband der Niedergelassenen Kardiologen (BNK) und die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) eine Kooperation gestartet.
Laut Dr. Romy Ermler (Vizepräsidentin der BZÄK) verläuft Parodontitis, eine Entzündung des Zahnhalteapparates, anfangs symptomlos. Sie kann aber im Verborgenen großen Schaden anrichten. So sei es wichtig, dass Ärztinnen und Ärzte verschiedener Fachrichtungen eng zusammenarbeiten, wenn Parodontitis und Herz-Kreislauf-Erkrankungen gemeinsam auftreten. Zu oft werden diese Erkrankungen nämlich isoliert voneinander betrachtet.
Dr. Norbert Smetak (Bundesvorsitzender der BNK) weist darauf hin, dass es signifikante Belege für den Zusammenhang zwischen Parodontitis und verschiedenen Herz-Kreislauf-Erkrankungen gibt. Das frühzeitige Erkennen und die Behandlung von Parodontitis seien daher wichtige Präventionsmaßnahmen, um schwerwiegende Allgemeinerkrankungen zu verhindern, die in ernsten Fällen bis zum Tod führen können (z.B. Entzündung der Herzklappen). Im Patientengespräch könne die Frage nach der Zahngesundheit einen wichtigen Hinweis auf eine mögliche Parodontitis geben.
Studien zeigen, dass Personen mit Parodontitis zu Beginn der Studie ein um 49 Prozent höheres Risiko für Herzinfarkt oder Schlaganfall in den nächsten sechs Jahren hatten als Personen mit guter Zahngesundheit. Auch das Risiko für Bluthochdruck erhöht sich bei Parodontitis. Daher empfehlen wir Ihnen, regelmäßig Professionelle Zahnreinigungen in unserer Zahnarztpraxis in Friedrichsdorf durchführen zu lassen.
Die Forschung geht davon aus, dass durch Parodontitis-Bakterien in den Blutkreislauf gelangen und die Funktion der Blutgefäße beeinträchtigen. Zudem haben Parodontitis und kardiovaskuläre Erkrankungen ähnliche Risikofaktoren wie Rauchen und ungesunde Ernährung. Es ist ratsam, eine Parodontitis-Diagnose auch der Hausärztin oder dem Kardiologen mitzuteilen.
Für ein erstes Risikoassessment kann der Test auf www.paro-check.de durchgeführt werden.